Lerne, wie Daniel Kahnemans Buch Thinking Fast and Slow deine Entscheidungsfindung verändern kann. Setze die Lehren aus diesem Buch um, um z.B. dein Projektmanagement zu verbessern.
Daniel Kahnemans "Thinking, Fast and Slow" erforscht die Art und Weise, wie der menschliche Verstand Entscheidungen trifft. Das Buch beschreibt zwei Arten des Denkens: instinktives Denken und schnelles, überlegtes Denken. Diese Konzepte lassen sich konkret im Projektmanagement anwenden, vor allem wenn es um Gantt-Diagramme und Teamentscheidungen geht.
Es geht aber nicht nur um Projektmanagement, denn die Lehren dieses Buches sprechen fast jeden Aspekt des Lebens an. Die Kenntnis dieser beiden Systeme hilft Projektmanagern, bessere Entscheidungen zu treffen und Aufgaben, Zeitpläne und Projekte zu verwalten. Dieser Blog-Beitrag beleuchtet die Lehren dieses Buches und wie Projektmanager/innen davon profitieren können.
Kahneman unterteilt das Denken in zwei Systeme:
System 1 kann verwendet werden, um schnelle Entscheidungen zu treffen, insbesondere Gantt-Diagramme, z.B. für Routineaufgaben. System 2 hingegen ist wichtig für komplexe Entscheidungen, die nicht auf Intuition beruhen, wie die Überarbeitung eines Projektplans oder der Umgang mit unvorhergesehenen Umständen. Lernen wir nun die wichtigsten Lektionen des Buches kennen und erfahren wir, wie sie auch für Projektmanager/innen gelten können.
In diesem Buch werden einige wichtige Punkte hervorgehoben, die es wert sind, beim Treffen von Entscheidungen zu beachten, vor allem im privaten und beruflichen Leben. Diese Punkte helfen Projektmanagern bei der Planung, beim Treffen strategischer Entscheidungen und beim sinnvollen Einsatz von Gantt-Diagrammen.
Das Projektmanagement braucht System 1 vielleicht für schnelle Entscheidungen, aber es kann auch Fehler verursachen. In komplexen Fällen erfordert System 2 mehr Aufwand, um bessere Entscheidungen zu treffen. Diese Erkenntnisse helfen Projektmanagern, schnelles Denken mit langsamer Planung in Einklang zu bringen.
Kahneman sagt, dass wir manchmal alles, was wir tun, in schnellen Runden tun, es gibt Zeiten, in denen wir schnell denken müssen. Das kann im Projektmanagement der Fall sein, wenn wir auf Probleme wie Verzögerungen bei Aufgaben oder Kundenanfragen reagieren. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, wann du zu schnelles Denken einsetzt.
Wenn du zum Beispiel ein Gantt-Diagramm für ein Projekt erstellst oder aktualisierst, kann es leicht passieren, dass du dich nur auf deinen Instinkt verlässt und wichtige Faktoren wie die Ressourcenzuweisung nicht berücksichtigst. Indem du schnelle Entscheidungen mit sorgfältigen Überlegungen verbindest, kannst du intelligentere und effizientere Entscheidungen treffen.
Eine der Herausforderungen für Projektmanager/innen besteht darin, dass sie einerseits schneller Entscheidungen treffen müssen, als ihnen lieb ist, und andererseits langsamer, als sie es gerne hätten, um die gewünschten Ergebnisse für eine reibungslose Projektdurchführung zu erzielen.
Wir können nicht erwarten, dass kluge Entscheidungen schnell getroffen werden. Kahneman argumentiert, dass wir aufmerksam sein und langsam denken müssen. Wenn du also zum Beispiel langfristige Zeitpläne planen oder Gantt-Diagramme nach unerwarteten Änderungen umgestalten sollst, kann dieser Ansatz für Projektmanager/innen nützlich sein.
In diesen Fällen benötigen wir System 2. Die Entscheidung, die Projektfrist zu verlängern oder die Ressourcen zu verlagern, erfordert daher eine Analyse. Ein Gantt-Diagramm hilft dem Projektmanager jedoch dabei, diese Entscheidungen zu visualisieren und zeigt, wie sie sich langfristig auf den gesamten Zeitplan auswirken könnten. Langsames Denken hilft dir, kostspielige Fehler zu vermeiden und dein Projekt auf Kurs zu halten.
Kahneman untersucht, wie Heuristiken (mentale Abkürzungen) und Voreingenommenheit einen direkten Einfluss auf unsere Entscheidungen haben. Abkürzungen helfen dabei, Entscheidungen zu beschleunigen, aber sie bedeuten auch, dass Entscheidungen falsch sein können. Für Projektmanager/innen ist es wichtig, diese Vorurteile zu kennen, wenn sie fundiertere Entscheidungen treffen wollen.
Zum Beispiel, wenn die Verfügbarkeitsheuristik einen Projektmanager dazu bringt, sich bei der Aktualisierung eines Gantt-Diagramms auf die jüngsten Ereignisse zu verlassen, auch wenn die Daten aus der Vergangenheit etwas anderes vermuten lassen würden. Ebenso kann es vorkommen, dass du Informationen so interpretierst, dass sie deine Erwartungen unterstützen und die Risiken ausblenden. Wenn sich Projektmanager/innen dieser Verzerrungen bewusst sind, können sie bessere Entscheidungen treffen, Risiken besser steuern und ihre Projekte besser planen.
Die Prospect-Theorie, einer der wichtigsten Beiträge von Kahneman, veranschaulicht, wie Menschen Risiken und Belohnungen bewerten. Sie besagt, dass Menschen mehr Angst vor Verlusten haben, als sie zu erwerben bereit sind.
Das kann dazu führen, dass das Projektmanagement irrational wird. Zum Beispiel kann ein Projektmanager zu viel Angst davor haben, Änderungen an einem Gantt-Diagramm vorzunehmen, weil er befürchtet, dass die Änderungen zu Verzögerungen führen, obwohl die langfristigen Vorteile die Risiken überwiegen. Wenn du diese Voreingenommenheit verstehst, kannst du rationalere, risikobewusstere Entscheidungen treffen, die dem Projekt langfristig zugute kommen.
Das ist der Ausstattungseffekt, bei dem man überbewertet, was man bereits hat. Das ist ein weiterer Bereich, in dem er im Projektmanagement auftritt: Teams oder Manager halten sich zu sehr an den ursprünglich geplanten Weg, obwohl es vielleicht notwendig ist, Änderungen vorzunehmen. Wenn man sich zum Beispiel starr an das ursprüngliche Gantt-Diagramm hält, kann das hinderlich sein, wenn ein Projekt geändert werden muss.
Wenn du den Ausstattungseffekt erkennst, können Projektmanager/innen flexibel sein und offen dafür bleiben, den Verlauf der Ereignisse zu ändern, um das Ergebnis des Projekts zu verbessern. Diese Flexibilität kann sich als sehr nützlich erweisen, wenn es um Änderungen des Projektumfangs oder um die Verschiebung von Ressourcen geht.
Kahneman weist auch darauf hin, dass EXTREME Ergebnisse dazu neigen, zum Mittelwert zurückzugehen, was bedeutet, dass sich solche Ergebnisse im Laufe der Zeit dem Durchschnitt annähern. Dieses Prinzip kann im Projektmanagement dazu beitragen, die Erwartungen der Manager zu dämpfen und zu verhindern, dass sie auf kurzfristige Erfolge oder Misserfolge überreagieren.
Stell dir zum Beispiel die Situation vor, wenn du eine Phase vorzeitig abgeschlossen hast und glauben willst, dass auch die anderen Phasen rechtzeitig fertig werden. Mit Hilfe eines Gantt-Diagramms kannst du deine Erwartungen realistisch einschätzen und einen ausgewogenen Überblick über die anstehenden Aufgaben behalten, um den Fortschritt zu verfolgen.
Wenn du diese natürliche Tendenz zur Mäßigung erkennst, kannst du die Projektziele und -bemühungen auf ein realistisches und modulierbares Niveau setzen.
Von einem Planungsirrtum spricht man, wenn Menschen vorhersagen, dass sie weniger Zeit als nötig oder weniger Kosten als nötig brauchen, um etwas in der Zukunft zu erledigen. Dieser Trugschluss ist im Projektmanagement von Nachteil, weil er zu optimistische Fristen und Zuweisungen zur Folge hat.
Detaillierte, realistische Zeitpläne können schädlich sein, um den Planungsirrtum zu bekämpfen, aber eine der besten Möglichkeiten dafür ist die Verwendung von Gantt-Diagrammen. Wenn du das Gantt-Diagramm regelmäßig aktualisierst, verhindert das, dass das Team sich unsicher ist, ob es die Termine einhalten oder das Budget einhalten kann.
Indem sie ihren Planungsirrtum erkennen, können Projektmanager/innen die Genauigkeit ihrer Prognosen erhöhen und Projekte zuverlässiger durchführen.
Kahneman weist darauf hin, dass Erfahrung die Entwicklung von intuitivem Fachwissen begünstigen kann: Je mehr Wissen wir erwerben, desto zuverlässiger wird das Denken in System 1. Das kann im Projektmanagement sehr nützlich sein, vor allem wenn es darum geht, auf der Grundlage von Erfahrung schnell Entscheidungen zu treffen. Ein erfahrener Projektmanager wird zum Beispiel sofort Ineffizienzen im Diagramm erkennen und dir sagen, wie du es machen sollst.
Es ist wichtig, das Übermaß an Intuition mit gründlicher Analyse auszugleichen. Während manche Erfahrungen schnelle Entscheidungen mit intuitivem Fachwissen erfordern, muss man bei komplexeren oder unbekannten Problemen oft langsamer und tiefer denken.
Kahneman führt das Selbst als Selbsterfahrung und Selbsterinnerung ein. Das Selbsterleben findet im gegenwärtigen Moment statt, während das Erinnern sich auf vergangene Erfahrungen bezieht. Sie kann auf das Projektmanagement und insbesondere auf die Bewertung des Erfolgs eines Projekts angewendet werden.
Ein Projekt kann vom erlebenden Ich nach dem täglichen Stress und vom erinnernden Ich nach der Gesamtleistung beurteilt werden. Ein Gantt-Diagramm kann die beiden Regale in Einklang bringen, wenn es auf dem neuesten Stand ist. Durch die Nachverfolgung in Echtzeit können Manager/innen eine ausgewogene und klare Bewertung des gesamten Projekts vornehmen, indem sie darüber nachdenken.
Daniel Kahneman diskutiert Thinking, Fast and Slow, um Menschen zu helfen, bessere Entscheidungen zu treffen. Wenn wir als Projektmanager die Rolle des schnellen und langsamen Denkens kennen und den Einsatz von kognitiven Verzerrungen und Heuristiken kurz- und langfristig ausbalancieren, werden wir bessere Entscheidungen treffen.
Gantt-Diagramme sind leistungsstarke visuelle Werkzeuge für das Projektmanagement und schließen die Lücke zwischen instinktiven Entscheidungen und gründlicher Planung. Durch den effektiven Einsatz dieser Diagramme können Projektmanager/innen effiziente, schnelle Entscheidungen mit einer durchdachten Planung kombinieren und so erfolgreiche Projekte durchführen.
Verwalte deine Projekte effizient und kämpfe nie wieder mit komplexen Tools.
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